Erice
Nur 15 Kilometer von Trapani
entfernt, und doch eine andere Welt: Das bildhübsche Städtchen auf der Kuppe des
751Meter ohen Monte Erice scheint aus Mitteleuropa in den tiefen Süden versetzt.
Fast unheimliche Gefühle kommen auf, wenn Nebel über den grauen Mauern hängt und
den Besucher fröstel läßt. Doch selbst unter widrigen Bedingungen bewahrt Erice
noch seinen Charm. Das gesamte Ortsbild, die gepflasterten engen Gassen, die
Torbögen und blumengeschmückten Innenhöfe haben sich seit dem Mittelalter kaum
verändert
- ein
sizilianisches Rothenburg o.d.Tauber-
Liebestempel und Marzipangebäck in
mittelalterlicher Hülle.
Wie ein Adlernest mit spektakulärem Blick auf die
Hafenstadt Trapani hockt Erice hoch über einem Schifffahrtsweg, auf dem sich
schon Hellenen und Phönizier begegneten.
Die Elymer-Stadt Eryx war berühmt,
denn sie besaß einen Tempel zu Ehren der Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin, die von
den Griechen Aphrodite, von den Karthagern Astarte und von den Römern Venus
Erycina genannt wurde. Keine Spur ist geblieben, doch in der Normannenburg
Castello di Venere (12./13. Jh.) sollen 1922 Reste des Tempels ausgegraben
worden sein. Mit dem Kult für die Göttin war auch Tempelprostitution verbunden,
die von ehrbaren jungen Frauen als Liebesdienst für das höhere Wesen geleistet
wurde.
Zu den mit Erice in Verbindung stehenden Mythen gehören zwei
Gründungslegenden. Zum einen soll König Eryx, ein Sohn der Aphrodite, die Stadt
gegründet haben. Er wurde später von Herakles getötet. Zum anderen soll Aeneas
hier seinen Vater Anchises beerdigt und seiner Mutter Aphrodite den Tempel
gestiftet haben. Der geniale Baumeister Daidalos gilt als Erbauer des Tempels
und der Stadtmauer, deren älteste Teile aus phönizischer Zeit stammen (um 1000
v. Chr.).
Vom höchsten Punkt Erices, dem Castello di Venere, und dem
gegenüberliegenden Castello Pepoli (19. Jh.) genießt man einen fantastischen
Rundblick. Der benachbarte Park Villa del Balio lädt zu einer Ruhepause
ein.
Erice selbst, im Mittelalter Monte San Giuliano genannt, präsentiert
sich als altes Städtchen, vergleichsweise kühl und still. Steile
kieselsteingepflasterte Straßen führen an Häusern mit blumengeschmückten
Innenhöfen vorbei. Am Ortseingang steht nahe der Porta Trapani der Dom La
Matrice, 1314 im Chiaramonte-Stil mit frei stehendem Campanile errichtet. Im
Museo Comunale Antonio Cordici (Mo–Fr 8–14 Uhr) an der Piazza Umberto I ist
neben archäologischen Funden wie dem berühmten Aphrodite-Kopf eine
Verkündigungsgruppe von Antonello Gaggini (1525) sehenswert. Souvenirlädchen
heitern mit bunten Auslagen die oft düsteren Gassen auf. Erice ist berühmt für
die ›Pasta delle Mandorle‹, Marzipangebäck, das in vielen köstlichen Varianten
von den Konditoreien des Ortes angeboten wird und das man unbedingt probieren
sollte.
Gelegentlich begegnet man Teilnehmern einer internationalen
Tagung, die im Centro di cultura scientifica Ettore Majorana stattfindet. Der
sizilianische Naturwissenschaftler Ettore Majorana (* 1906) hatte 1938 seine
bahnbrechenden Ergebnisse über die atomare Kernspaltung vernichtet und war
spurlos verschwunden. Wahrscheinlich nahm er sich bei der Überfahrt von Palermo
nach Neapel das Leben.
Gelegentlich begegnet man Teilnehmern einer
internationalen Tagung, die im Centro di cultura scientifica Ettore Majorana
stattfindet. Der sizilianische Naturwissenschaftler Ettore Majorana hatte 1938
seine bahnbrechenden Ergebnisse über die atomare Kernspaltung vernichtet und war
spurlos verschwunden.
Die einzigartige Stille vertreibt in den Monaten
Juli und August die Settimana di Musica Medievale e Rinascimentale, die
Internationale Mittelalter- und Renaissance-Musikwoche, aus den Mauern. In fast
allen Kirchen erklingen dann Lieder aus alter Zeit. Im Dezember wiederum
versammeln sich beim Rassegna Internazionale degli Strumenti Popolari
Volksmusikanten aus ganz Italien mit Hirtenflöten und Schalmeien, Mandolinen und
Pfeifen.
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Saturday, March 15, 2008
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Enna ist immer ein Ausflug
wert.
Siziliens höchste
Provinzhauptstadt. Enna ist auf 931 Metern Höhe die höchst gelegene
Provinzhauptstadt Italiens und darüberhinaus auch geografisches Zentrum
Siziliens.
Die Lage im Mittelpunkt der Insel brachte Enna das Attribut "Nabel
Siziliens" ein und natürlich die Besitzgier diverser Eroberer. Wer die Stadt
besaß überwachte ohne Schwierigkeiten das Inselinnere. Die fantastische
Fernsicht begeistert, auch ohne militärische Ambitionen, noch heute. Tief unten
erstrecken sich geometrisch sauber abgegrenzte Felder, einzelne Höfe, kleine
Wäldchen, und das Netz aus Fernstrassen und Autobahn. In der Ferne wellt sich
schier unendlich die Hügellandschaft Innersiziliens, in den sommerlichen Farben
ocker, braun, und gelb; darüber trohnen kleine Bergdörfer auf felsigen Kuppen.
Und am Horizont schmaucht der Etna seine Wölckchen. Mit seinen nur 30.000
Einwohnern macht Enna einen weitaus weniger hektischen Eindruck als
Caltanissetta - manchmal wirkt es sogar ziemlich verschlafen. Zentrum des
mittelalterlichen Stadtkerns mit seinen Pflastergasse ist die Piazza Vittorio
Emanuele. Von hier aus streckt sich die lange, allmählich ansteigende
Hauptstrasse Via Roma, in deren Umgebung sich die Mehrzahl der
Sehenswürdigkeiten befindet. An ihrem Ende beherrscht die mächtige Festung
Castello die Lombardia Stadt und Insel
Was die Stadt besuchenswert macht,
sind nicht die beiden Stadtteile, aus denen Enna besteht (bei der Anfahrt die
linke Abzweigung wählen). Einen Extra-Ausflug wert ist vor allem die Sicht vom
Turm des Castello di Lombardia, das Stauferkönig Friedrich II. im 13.
Jahrhundert erbauen ließ und das sich im alten Enna befindet. An klaren Tagen
kann man weit übers Land, über weite Teile der Insel sehen und in nicht allzu
großer Entfernung den rauchenden Ätna bewundern.
Die mittelalterlichen
Verteidigungsanlagen sind recht gut erhalten, der Turm tagsüber frei
zugänglich.
Gleich daneben liegen die Überreste des ehemaligen Ceres-Tempels,
als Göttin der Fruchtbarkeit auch Demeter genannt - für das landwirtschaftliche
Zentrum Innersiziliens (vor allem im Hinblick auf den Hartweizen-Anbau schon
seit Jahrhunderten) keine Überraschung.
Acht Kilometer südlich von Enna liegt
der Lago di Pergusa, ein See vulkanischen Ursprungs, umgeben von einer
Autorennstrecke - heute zum Reserva Naturale Speciale erklärt, eine echte
Kuriosität.
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Monday, March 10, 2008
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ein verlängertes
Wochenende, raus aus der Kälte in Deutschland ab in den Flieger und dann nach
Sizilien. Tina und Siegfried haben wir auf unserer Reise mit dem Wohnmobil durch
Amerika kennengelernt, und jetzt haben si sich die Zeit genommen, uns hier in
Terrasini zu besuchen. Es war nur kurz, aber es hat den beiden bestimmt
genausoviel Spass gemacht wie uns. Wir haben jedenfalls versucht, etwas von
Sizilien zu zeigen, und ich hoffe, es hat Lust gemacht auf ein nächstes Mal hier
in Sizilien. Ciao Ulla und Gino
auch mal kurz nach Sizilien? Ferienwohnung Ullaegino in Terrasini
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Saturday, March 08, 2008
Nach einer Oper benannt: Die Pasta alla Norma aus Sizilien
- Pasta
essen die Sizilianer ständig. Und weil sie neben Pasta auch das Musiktheater
lieben, haben sie ein Nudelgericht nach einer Oper benannt: Pasta alla Norma.
Namensgeber war die Oper «Norma» des Komponisten Vincenzo Bellini.
Er wurde
1801 in Catania geboren und komponierte 30 Jahre später seine «Norma». Dafür,
dass ein Pastagericht nach einer Oper benannt wurde, gibt es zwei Erklärungen,
sagt Claudia Fischbach von der Italienischen Zentrale für Tourismus ENIT in
Frankfurt. Eine Version laute, dass ein sizilianischer Koch im 19. Jahrhundert
aus Verehrung für Bellinis Oper ein Gericht «Norma» nannte. Die andere
Erklärung: «Die Sizilianer waren derart von Bellinis "Norma" begeistert, dass im
Laufe der Jahre "Norma" als Synonym für einen Superlativ stand». Das so beliebte
und in Sizilien erfundene Gericht erhielt so seinen Namen.
Pasta alla
Norma sind Nudeln mit einer Tomatensoße, gebratener Aubergine, Basilikum und
gesalzenem Ricotta. Es gibt das Gericht in Sizilien in beinahe jedem Restaurant
-und es schmeckt immer gut. Deshalb kann man mit gutem Gewissen sagen: Buon
Appetito.
Rezepte aus der sizilianischen Kueche
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Friday, March 07, 2008
Cattedrale Palermo, furto opera arte
(ANSA) - PALERMO, 6
MAR - Un'opera d'arte del XIX secolo, una raggiera lignea dorata a 14 elementi,
e' stata rubata ieri dalla Cattedrale di Palermo. I ladri hanno trafugato
l'opera, posta sulla sommita' della fonte battesimale, approfittando del gran
numero di fedeli e turisti. L'opera rubata, completa di foto e scheda tecnica,
sara' inserita nella ''Banca Dati delle opere d'arte da ricercare'' del Comando
Carabinieri Tutela Patrimonio Culturale, consultabile visitando il sito www.carabinieri.it.
visisit Palermo
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Tuesday, March 04, 2008
Sizilien.. alle waren schon mal
da
Die Phönizier, natürlich die
Griechen und Römer, die Araber, die Normannen, die Byzantiner, die Staufer, die
Aragonesen, die Habsburger, die Bourbonen. Über drei Jahrtausende hinweg brachte
jede Herrschaft neue Einflüsse auf die größte Mittelmeerinsel mit.
Verantwortlich für diesen Schmelztiegel derart vieler Kulturen sind die
strategisch-geografisch ausgezeichnete Position Siziliens im Herzen des
Binnenmeeres und die ausnehmende Toleranz seiner Bewohner und Eroberer. Alles
Alte wurde respektiert, weiter genutzt, niemals völlig zerstört, so dass sich
bis heuteeine einzigartige künstlerische wie kulturelle Vielfalt bewahrt
hat.
Warum kommen
nicht auch Sie einmal vorbei?
Ostern auf Sizilien
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Caltanissetta
Caltanissetta, eine Stadt im Landeinneren von Sizilien.
Caltanissetta war Zentrum des Bergbaus, an den das Mineralogische Museum
erinnert. Das Altstadtviertel zwischen den Haupstrassen Corso Umberto und Corso
Vittorio Emanuele erinnert mit seinen Marktständen, Garküchen und engen Gassen,
mit seinen Gerüchen, den Farben und dem Geschrei ein wenig an orientalische
Basare. Oberhalb der Stadt steht die romanische Klosterkirche Santo Spirito,
eine Gründung der Normannkönige im Kernland der arabischen Besiedlung Siziliens
in mittelalterlicher Zeit
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Monday, March 03, 2008
Calatubo Blick auf den Naturpark Lo
Zingaro
es dauert nicht mehr lang und wir koennen einen der
schoensten Straende in unserer Naehe geniessen
Heute hat das Thermometer
schon sommerliche Temperaturen gezeigt
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Ullaegino Terrasini
am Golf
von Castellammare
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Sunday, March 02, 2008
Palermo gute Zeiten schwere Zeiten
Plötzlich reizt beißender Brandgeruch nahe der Vucciría, des bekanntesten Marktes von Palermo, die Nase. Zwanzig Meter weiter schart sich vor einem der grau-dreckigen barocken Wohnblöcke, dessen scheibenlose Fenster wie eingefallene Augenhöhlen wirken, ein Dutzend schwatzender und lachender Männer und Frauen um ein Feuer. Kinder wuseln herum. Auf einem Drahtgestell über dem Feuer brutzeln leicht angekohlte Fleischstücke. Offenbar mag man's gut durchgebraten.
Ähnliche öffentliche Grillszenen bietet der Rundgang um den Atomkern der Altstadt Palermos. So könnte die Piazza Vigliena bezeichnet werden, bekannter als „I Quattro Canti“ – vier Ecken mit übereinander angeordneten Statuen der Kreuzung von Via Vittorio Emanuele und der Via Maqueda.
Bombenwunden
Wie ein Koordinatenkreuz teilen diese zwei Verkehrsachsen das Altstadtzentrum in vier Quadranten: die Vucciría mit der Kirche San Domenico; das Viertel Capo mit dem gleichnamigen Markt hinter der Kathedrale bis hin zum Teatro Massimo; weiters die Alberghería mit dem Markt Ballaró und dem Palazzo dei Normanni; und schließlich La Kalsa, der älteste Teil des historischen Zentrums zwischen Bahnhof, Cassaro und dem Meer – und arabischen Ursprungs. Bombenwunden aus dem Zweiten Weltkrieg. Häuserruinen, in denen mehr gehaust als gewohnt wird. Schmutzige Fassaden, grelle Graffiti versuchen die die Gebäude aus dem Vermodern ins Leben zurückzuschreien.
In einträchtiger Nachbarschaft mit dem Zerfall blüht aber die Moderne: Schicke Restaurants und Bars, Juweliergeschäfte, Modeboutiquen und Kramläden signalisieren Leben in den Erdgeschoßen. Eine hybride Harmonie nach der Devise „leben und Dreck sein lassen“.
Der Alltag von Palermo fordert die volle Konzentration. Die schwer beladenen Verkaufsstände voller Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und anderer Waren auf einem der vielen Märkte im Zentrum – Ballarò, Capo, Vuccirìa, in der Via Bandiera, der Via Sant' Agostino und der Calderai, schließlich der Olivuzza und der Borgo Vecchio – fesseln die Aufmerksamkeit. Die Händler rufen ihre Angebote aus, schrill, dröhnend, heiser. Scharfe Gerüche, milde Aromen lenken von der Orientierung auf das angepeilte Ziel ab. Aber das Geschäftsgewühl und der allgegenwärtige Verkehrslärm geben auch ein Gefühl der Sicherheit. Polizeistreifen sind allgegenwärtig.
Kulturelle Vielfalt
Zu herausragenden Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört die Kathedrale am Cassaro mit den Herrschergräbern – unter anderem des großen Staatsmannes und Kunstförderers des 13. Jahrhunderts, Friedrich II., der auch Siziliens ethnisch-kulturelle Vielfalt zusammenzuführen verstand.
Im nahen Palazzo dei Normanni – auch Palazzo Reale genannt, heute Sitz des sizilianischen Regionalparlaments und ältestes Parlament in Europa – befindet sich die Cappella Palatina, nach Guy de Maupassant „die schönste Kirche der Welt, das überraschendste religiöse Juwel, das der menschliche Geist erträumen konnte“. Von dort zurück in Richtung Atomkern Quattro Canti liegt die Chiesa del Gesù, deren prächtige Innenausstattung im Gegensatz zu ihrer äußeren Schlichtheit steht. Sonst verhält es sich bei den Kirchen Siziliens eher umgekehrt.
Auf der anderen Seite der Maqueda im Viertel La Kalsa liegen an der Piazza Bellini die beiden Kirchen La Martorana und San Cataldo, die mit ihren drei rosafarbenen Kuppeln an die Hochblüte der arabischen Kultur im Mittelalter erinnern.
Entdeckungen per pedes
Nicht weit davon entfernt faszinieren die Stuckarbeiten von Giacomo Serpotta (1652–1732) im Oratorio di San Lorenzo und im Oratorio del Rosario nahe der Kirche San Domenico.
In der Nachbarschaft befinden sich die Kirchen San Giorgio dei Genovesi und Santa Cita sowie die – in Reisebüchern kaum genannte – Santa Maria di Valverde mit herrlichen Ornamenten in den typischen sizilianischen Barockfarben weiß-blau-gelb. Der in arabischem und normannischem Stil und mit prachtvollen Mosaiken üppig geschmückte Dom von Monreale liegt etwas außerhalb des Zentrums.
Die Stadt mit dem Auto zu entdecken ist wenig ratsam – die Parkkultur in zweiter und dritter Reihe, quer über Straßenecken oder auf Parkplätzen mit selbst ernannten Parkwächtern erfordert ebenso viel Mut wie die aktive Beteiligung am Verkehrschaos. Die Hauptstadt Siziliens will mit der Bereitschaft erschlendert werden, sich im Straßenlabyrinth auch einmal zu verirren und trotz Menschenmassen und Verkehrslärm ruhige Ecken für eine Betrachtung mit Muße zu suchen.
Schüler als Fremdenführer
Erst dann ist der Fremde in der Stadt angekommen, wenn die Ruinen, die verfallenden Häuser und vernachlässigten Monumente nicht mehr verunsichern, sondern ein selbstverständlicher Anblick geworden sind.
Dann erst wird der Blick frei für die tausenden Details, auf die das Reisehandbuch hinweist. Oder einer der einheimischen Führer, die in den Kirchen auf die Touristen warten. Die Guides sind übrigens oft Schüler, die dem Aufruf der Stadt gefolgt sind, die Kunstdenkmäler ihrer Stadt den Fremden für ein Taschengeld näherzubringen.
Palermo erschließt sich dem Besucher, der sich Zeit nimmt, wie eine Zwiebel: Nach und nach entblättert die Stadt ihr Innerstes. Hat man die ubiquitäre Morbidität, die eigentliche Lebenskultur von Palermo, einmal akzeptiert, fallen die – mit EU-Geldern finanzierten – Restaurierungen umso stärker auf. Etwa in der Kalsa.
Gute, schwere Zeiten
Klar: Die Restaurierungen erwecken die versunkene Pracht zu neuem Leben. Andererseits bedrohen sie die Lebensgrundlage ihrer Bewohner. Palermo wird in fünf, zehn oder zwanzig Jahren in neuem Glanz erstrahlen, läuft aber auch Gefahr, einfach nur gestriegelt zu werden wie die Gegend um das elegante Antico Caffé Spinnato von 1860 in der Via Principe di Belmonte oder die vornehmen Wohnviertel links und rechts der nach Norden in Richtung des Badeortes Mondello verlaufenden Via della Libertà. Werden sich viele Menschen dann nach den „guten!“ schweren Zeiten zurücksehnen? Quelle:diepresse.com
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Saturday, March 01, 2008
Wie späth ist es in Sizilien
immer mit der Ruhe
Ferien in Sizilien
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