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Erice

 

Erice

Nur 15 Kilometer von Trapani entfernt, und doch eine andere Welt: Das bildhübsche Städtchen auf der Kuppe des 751Meter ohen Monte Erice scheint aus Mitteleuropa in den tiefen Süden versetzt. Fast unheimliche Gefühle kommen auf, wenn Nebel über den grauen Mauern hängt und den Besucher fröstel läßt. Doch selbst unter widrigen Bedingungen bewahrt Erice noch seinen Charm.

Sizilien

Das gesamte Ortsbild, die gepflasterten engen Gassen, die Torbögen und blumengeschmückten Innenhöfe haben sich seit dem Mittelalter kaum verändert - ein sizilianisches Rothenburg o.d.Tauber- Liebestempel und Marzipangebäck in mittelalterlicher Hülle.

Wie ein Adlernest mit spektakulärem Blick auf die Hafenstadt Trapani hockt Erice hoch über einem Schifffahrtsweg, auf dem sich schon Helenen und Phönizier begegneten.

Die Elymer-Stadt Eryx war berühmt, denn sie besaß einen Tempel zu Ehren der Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin, die von den Griechen Aphrodite, von den Karthagern Astarte und von den Römern Venus Erycina genannt wurde. Das Heiligtum war in der Antike berühmt für seinen Reichtum und die dort betriebene Tempelprostitution. Keine Spur ist geblieben, doch in der Normannenburg Castello di Venere (12./13. Jh.) sollen 1922 Reste des Tempels ausgegraben worden sein.